Photovoltaik Mietobjekte gewinnen: Energie für Vermieter und Mieter

Photovoltaik Mietobjekte sind eine attraktive Lösung für nachhaltige Energieversorgung in Mehrfamilienhäusern. Die Idee ist einfach: Vermieter installieren eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und vermieten den erzeugten Strom an ihre Mieter. So profitieren beide Seiten – die Mieter erhalten günstigeren Strom, der Vermieter verbessert das Objekt. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Photovoltaik Mietobjekte, von Technik über Recht bis zu Fördermöglichkeiten.

Warum lohnt sich Photovoltaik Mietobjekte?

Mit der Umwandlung zu Photovoltaik Mietobjekte steigern Eigentümer den Wert ihrer Immobilie. Zudem erzielen sie zusätzliche Einnahmen, die über dem reinen Einspeiseerlös liegen. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Strom aus der eigenen PV-Anlage für Mieter oft 10–15 Cent pro kWh günstiger ist als Netzstrom. Gleichzeitig führen solche Projekte zu einer höheren Attraktivität auf dem Mietmarkt.

Technische Voraussetzungen prüfen

Bevor Sie ein Modell für Photovoltaik Mietobjekte in Angriff nehmen, ist eine technische Analyse unerlässlich. Dazu gehören:

  • Geeignete Dachfläche: Frei von Verschattungen und zugänglich für Module.
  • Elektroinstallation anpassen: Drehstromanschluss und moderne Zählertechnik sind empfehlenswert.
  • Wechselrichter & Zähler: Intelligente Wechselrichter und intelligente Zähler (Smart Meter) erleichtern Zuweisung und Abrechnung

Ein solches Setup bildet die Grundlage, um Photovoltaik Mietobjekte effizient und kostensicher zu betreiben.

Mietwohnungsfassade

Rechtliche Rahmenbedingungen beachten

Für Photovoltaik Mietobjekte sind klare vertragliche Regelungen notwendig. Nach dem Mieterstromgesetz darf der Strompreis maximal 90 % des örtlichen Tarifs betragen. Zudem muss der Vermieter die Zustimmung für die Solaranlage einholen und oft auch Gewerbeerträge versteuern. Seit Januar 2025 sind kleine PV-Anlagen bis 30 kW steuerfrei , was das Modell noch attraktiver macht.

Fördermöglichkeiten gezielt nutzen

Investoren für Photovoltaik Mietobjekte profitieren von Förderungen und steuerlichen Vorteilen. Neben dem Mieterstromzuschlag gibt es regionale Zuschüsse und Kredite. Die Förderdatenbank des BMWi und spezielle Programme wie KfW-Förderungen bieten hierzu umfangreiche Angebote. Ein gutes Förder-Setup senkt die Gesamtkosten erheblich und verbessert die Rentabilität.

Mögliche Geschäftsmodelle im Überblick

ModellBeschreibung
DirektentsorgungVermieter verkauft Strom direkt an Mieter, Abrechnung mit Summenzähler
Gemeinschaftliche GebäudeversorgungEigenversorgung mit gleichzeitigem Netzbezug, frei wählbares Versorgermodell – stark vereinfacht durch Solarpaket
Energiedienstleister einbindenKomplettlösung durch Drittanbieter – Abrechnung & Betrieb außerhalb des Vermieters 

Mit intelligent gewählten Modellen wird Photovoltaik Mietobjekte zu einer erfolgreichen und langfristigen Lösung.

Wirtschaftlichkeit und Rendite

Die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik Mietobjekte hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Investitionskosten der PV-Anlage
  • Mietdauer und Verbrauchsverhalten der Mieter
  • Förderungen und steuerliche Vorteile

Mit dem Mieterstrommodell lassen sich Renditen erzielen, die deutlich über klassischen Einspeisevergütungen liegen. Zudem profitieren Immobilieninhaber von langfristig stabilen Einnahmen und sinkenden Nebenkosten für Mieter, was die Attraktivität beim Mieterstrom steigert.

Herausforderungen bei der Nutzer-Abwicklung

Ein häufiges Problem bei Photovoltaik Mietobjekte ist die Koordination mit Mietern. Vertragliche Regelungen müssen klar darstellen, dass Mieter weiterhin ihren Stromanbieter frei wählen können. Der Mieterstromvertrag darf keine fixe Abnahme erzwingen.

Auch die aktuelle Rechtsprechung stellt Anforderungen an den technischen Rahmen – zum Beispiel entspricht das neue Gemeinschaftliche Gebäudeversorgungsmodell nunmehr den EU-Richtlinien und kann bürokratischen Aufwand reduzieren..

Planung & Schritte zur Umsetzung

  1. PV-Anlagenplanung: Größe und Module passend zur Dachfläche ermitteln
  2. Zähler & Steuerungssysteme: Smart Meter und Energieflussmodelle einplanen
  3. Vertragsgestaltung: Mieterstromverträge für rechtssichere Abrechnung
  4. Installation & Netzanschluss: Stromnetz & Wechselrichter fachgerecht anschließen
  5. Einrichtung der Abrechnung: Summenzähler oder Einzelzähler ermöglichen transparente Stromkostenverteilung
  6. Monitoring und Kommunikation: Laufende Kontrolle, Informationsmaterial für Mieter

Beispiele aus der Praxis

In vielen Städten gibt es bereits Modellprojekte, bei denen Photovoltaik Mietobjekte Bewohnern günstige und nachhaltige Stromversorgung ermöglichen. Oft wird das Modell gemeinsam mit Wärmepumpen oder Smart Home-Komponenten kombiniert – das steigert Effizienz und Nutzen.

Warum der Einsatz sinnvoll ist

  • Umweltfreundliche Energieversorgung direkt vor Ort
  • Günstiger Strom für Mieter und gleichzeitig Zusatzeinkünfte für Vermieter
  • Immobilienwerte steigen durch klimafreundliche Ausstattung
  • Zukunftssicher: Gesetzliche Vorgaben wie Solarpflicht erleichtern langfristige Nutzung